Sonntag, 20. Februar 2011

Chandigarh und seine Gärten / Chandigarh et ses Jardins

Nachdem ich letzten Sonntag gegammelt hatte, wurde mein heutiger freier Tag genutzt. Zuerst ging es nach drei Wochen endlich mal ans Wäschewaschen bei meiner Gastfamilie. Zum Glück nehme ich immer zu viel mit, wenn ich meinen Koffer für eine Reise packe.

So sehen Chandigarhs Balkone tagsüber aus. /
Voilà les balcons de Chandigarh pendant la journée.

Weil gerade die Putzfrau da war, wurde sie mir auch gleich für mein Zimmerchen ausgeliehen. Das war wieder ein seltsames Gefühl, jemanden auf dem Boden rumkriechen zu sehen.

Meine Gastfamilie ist sehr nett und vor allem neugierig. Als die Badtür offen stand, kam meine Gastmutter sofort rein und bestaunte meine Kosmetikartikel. Das war es, was mir mein Chef schon prophezeit hatte. Neugierde und Fragerunden  – allerdings ist es bisher nicht nervig und ich glaube, dieses Ehepaar ist auch zu zurückhaltend, um sich zu sehr einzumischen.


Am Nachmittag suchte ich mir dann eine Rikscha und fuhr in den Sektor 35, wo ich schon öfter gegessen hatte, es nur nie zuordnen konnte. Dort fand ich auch einen der wunderschönen vielen Parks Chandigarhs. Zum Glück konnte ich noch ein Stündchen lang die Sonne genießen und mein Wiedergeburtsbuch studieren.


Rückzu fand ich den ersten größeren Supermarkt, wo ich auch gleichmal Ewigkeiten zubrachte und mich reichlich eindeckte. Nun ist mein Zimmer ein Stückchen weiter heimisch geworden…

Und in Chandigarh gibt es schöne Fleckchen, die alle noch in den nächsten Monaten erkundet werden!

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Hier finde ich jeden Tag meine Rikscha. /
C'est là où je trouve mon rikshaw chaque jour.
Au contraire du dernier dimanche, quand j’étais restée à la maison, j’ai bien profité de la journée libre aujourd-hui. D’abord, j’ai pu finalement laver mes vêtements chez ma famille d’accueil. Heureusement, je suis une fille qui prend toujours trop de vêtement quand elle voyage…

Parce que la femme de ménage était là par hasard, la famille me l’a « louée ». C’était étrange de la voir ramper pour nettoyer ma chambre.

Sinon, ma famille d’accueil est vraiment gentille mais aussi curieuse. Quand j’avais laissé ouverte la porte de ma salle de bain, toute de suite ma mère d’accueil est venue y voir tous mes produits de beauté. C’était ca que mon chef avait prévu. Curiosité et beaucoup de questions – toutefois, jusqu’ici ce n’est pas encore énervant et je crois que ce couple âgé est trop réservé pour mêler trop.

Bepackt mit Einkäufen abends wieder zuhause. /
Lordement chargée après des courses au secteur 35

L’après-midi, j’ai cherché un rikshaw pour aller au secteur 35. J’y avais déjà été souvent pour manger, mais je ne l’avais jamais su. C’est le secteur juste à côté du notre au travail. Aujourd’hui, j’y ai trouvé un des mille parcs merveilleux de Chandigarh. Et heureusement, j’ai encore pu profiter du soleil une heure.


Au retour, j’ai trouvé le premier « grand » supermarché. Et j’y ai passé aussi quelques temps pour trouver de petites choses pour ma chambre. Elle est déjà un peu plus comme ma maison maintenant…

Freitag, 18. Februar 2011

Deutsche vs indische Arbeitsmoral / Différentes conceptions du travail


Vor zwei Wochen wurde ich vor dem Bürogebäude vom Chef abgesetzt und er sagte eindringlich, ich solle mich nicht verunsichern lassen. Wenn in Indien der Chef nicht gleich kommt früh, dann geht es drunter und drüber. Und er sage immer seinen Leuten, sie sollten sich an Vorbild am Westen nehmen. Nun sollte ich als Vorbild dastehen.

Im Büro sah es dann tatsächlich so aus, dass erstmal ausgiebig geschwätzt und auch sonst dauernd die Arbeit unterbrochen wurde. Natürlich blieb ich nicht strikt am Computer sitzen, aber ein schlechtes Gewissen hatte ich schon. Also bei uns scheint es schon eher eingebrannt zu sein, seine Aufgaben zu erledigen.

Außerdem müssen wir jeden Tag einen Bericht abschicken, was wir geschafft haben. Heute hatte ich einmal nicht ganz so ausführlich aufgeschrieben, was ich alles erreicht hatte. Mein Kollege kam dann neugierig an meinen Computer und meinte, dass ich doch so viel da rein schreiben würde.

Das hat mir wieder gezeigt, warum unser Chef westliche Praktikanten einstellt und sie dann auch gerne weiterbeschäftigt. So zum Beispiel auch Irina, die letzte russische Praktikantin, die Ende Februar nun wieder kommt, um bei Evince zu arbeiten.

Bei Couchsurfing bin ich  zufällig auf unsere Personalleiterin, die zurzeit im Urlaub ist, und auf besagte Irina gestoßen. Letzterer habe ich gleich mal geschrieben und prompt eine Antwort erhalten. Jetzt bin ich echt gespannt, wenn sie kommt.

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Il y a deux semaines, j’avais été conduite au travail. Le chef m’avait encore dit qu’il y aurait beaucoup de conversation au bureau et aucune discipline. Qu’il dirait toujours aux employés qu’ils devraient prendre modèle de l’Ouest.

Quand je suis arrivée au bureau, vraiment personne n’a travaillé ou a arrêté le travail chaque minute. Bien sûr, je ne pouvais pas non plus rester assise à côté des autres, mais j’ai déjà eu des remords. Alors, les Allemands ont apparemment un besoin inné d’accomplir leurs taches, comme je l’ai remarqué chez moi-même ici.

D’ailleurs, il faut envoyer un report quotidien au chef, avec tous les résultats de la journée. Aujourd’hui, c’était le premier jour que je n’ai pas écrit trop détaillé. Quand même, mon collège est venu devant mon ordinateur pour remarquer que j’avais écrit vraiment beaucoup.


Cela m’a montré de nouveau pourquoi notre chef préfère des stagiaires européens, et pourquoi il les garde souvent après leur stage. Par exemple Irina, le dernier stagiaire russe qui reviendra la semaine prochaine après avoir fini leurs études en Russie.

Sur Couchsurfing, j’ai trouvé notre chef des ressources humaines, qui est en vacances depuis mon arrivée, et cette dernière fille russe à laquelle j’ai écrit un message tout de suite. Elle a même répondu déjà. Et je suis curieuse maintenant de lui faire la connaissance.

Dienstag, 15. Februar 2011

Von streunenden Kühen und Gurus / Sur des vaches rôdant et quelques gourous


Selbst geschossen habe ich das Bild zwar nicht, dafür zeigt es aber umso besser, was man auf indischen Straßen und Wegen erleben darf. /
Malheureusement c'était pas moi qui l'ai pris, mais quand même cette photo montre parfaitement ce qui se passe dans les rues indiennes.


Für alle, die bei Indien an die Verehrung von Kühen denken, habe ich eine fantastische Neuigkeit:

Nach zwei Wochen in diesem Lande habe ich gleich zwei Tage hintereinander meine drei ersten frei auf der Straße herumrennenden Riesenkühe gesehen. Als ich gestern Abend mit Autorikscha nach Hause gebracht wurde und wir die letzte Abbiegung nahmen, klappte auf einmal mein Mund auf. Eine riesige braune Kuh, wie ich sie noch niemals zuvor in diesen Maßen gesehen hatte, rannte vor uns auf den Gehweg, um gleich hinter der Kreuzung wieder mit aller Ruhe auf die Straße zu springen. 
Allé, das Land der verehrten Kuh!

Und noch eine witzige Begegnung machte ich am Sonntag zuhause:

Wegen Regen und grauem Himmel entschied ich mich, auszuschlafen und den Tag in Ruhe daheim zu verbringen. Als es an der Tür klopfte, dachte ich zuerst, es sei die nette Nachbarsfamilie. Dann war ich froh, die Außentür auch noch verriegelt zu haben.
Denn als ich die innere Pforte öffnete, blickten mich zwei Gurus mit Original Guru-Identitätsausweisen an und brabbelten mich mit Hindi zu. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen, als sie mir dann auch noch ein Foto ihres Klans zeigten. „I’m sorry, I don’t speak Hindi…“

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Pour tous ceux qui pensent aux vaches sacrés en Inde, j’ai de nouvelles fantastiques :

Après deux semaines dans ce pays, j’ai vu trois vaches géantes se promenant dans la rue dans deux jours de suite. J’étais en train de rentrer à la maison en auto-rikshaw quand la plus grande vache que jamais j’ai vue dans ma vie a couru devant nous dans la rue. Apres quelques pas sur le trottoir, elle s’est décidée de nouveau pour la rue. 
Allé les vaches !

Et une autre rencontre amusant à la maison ce dimanche :

A cause de la pluie et du ciel gris, je suis restée à la maison pour me détendre un peu après mes six jours au travail. Quand on avait frappé à ma porte, j’ai pensé que c’était ma gentille famille voisine. Mais quand j’avais ouvert ma porte de quatre serrures à l’intérieur, j’ai compris tout à coup pourquoi il y a encore une autre deuxième porte pour tous les appartements dans ce pays.
Parce que devant celle-là, deux gourous me présentaient leurs passes de gourou qui étaient de vrais cartes d’identité. Quand l’un des deux m’a encore montré une photo de leur clan, je pouvais plus me retenir d’un ricanement. « I’m sorry, I don’t speak Hindi…. »

Samstag, 12. Februar 2011

Der mysteriöse Turban / Le turban mystérieux


Als wir heute beim abschließenden Wochenrückblick im Besprechungsraum saßen und anfangs den anderen auf Hindi erklärt wurde, war meine Aufmerksamkeit plötzlich auf Dilpreets Turban gerichtet. Diese Kopfkonstruktion der Sikhs ist hier gar nichts Besonderes. Da ich aber gerade so viel Zeit zum Nachdenken über Anderes hatte, wollte ich plötzlich dringend wissen, warum mein Kollege nie ohne Kopfbekleidung auf die Straße geht.

Was ich nun rausgefunden habe, sind ein paar Grundgedanken des Sikhismus. Begründet wurde diese monotheistische Religion im 15.Jahrhundert von Guru Nanak, der einen Mittelweg zwischen starrem Islam und ritualisiertem Hinduismus finden wollte. Unter anderem verbinden Sikhs mit diesem Turban Reinlichkeit und damit die Hinwendung zu Gott und seiner Schöpfung. Sie glauben an Wiedergeburt, allerdings nur für "schlechte" Menschen. Grundsätzlich streben Sikhs danach, vorbildlich und gut zu leben, statt strikten religiösen Ritualen zu folgen.

Ich bin hier sozusagen in der Schmiede des Sikhismus gelandet, denn im Staat Punjab liegen deren Wurzeln. Chandigarh ist nicht nur Unionsterritorum und des Bundesstates Haryana, sondern zugleich auch noch die Hauptstadt Punjabs. Hier lebt die Mehrheit der weltweit etwa 20 Millionen Sikhs.
Deren Tempel sehen vor allem nachts wie Märchenschlösser aus. Und den das höchste Heiligtum in Amritsar hoffe ich im Juni mal gemeinsam mit Bine besuchen zu können ...
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Quand nous avons résumé la semaine aujourd'hui, et le chef a premièrement parlé en hindi aux autres, mon attention était tout à coup attirée par le turban de Dilpreet. Cette construction des Sikhs sur la tête n'est rien de spécial ici. Mais comme j'ai eu tant de temps pour penser d'autres choses, je voulais savoir pourquoi mon collègue ne sort jamais sans turban.



Ce que j'ai trouvé, ce sont quelques pensées de base du sikhisme. Cette religion monothéiste a été fondée par  le gourou Nanak au 15ième siècle. Il avait cherché un moyen terme entre l'Islam rigide et l’hindouisme ritualisé. Parmi d'autres raisons, les Sikhs portent ces turbans pour montrer la propreté et la Création de Dieu. Ils croient en réincarnation, toutefois juste pour les "mauvais" gens. Au fond, en sikhisme on essaye vivre de façon exemplaire au lieu de suivre des règles strictes.

On peut dire que je suis arrivée à la source du sikhisme parce que c'était ici que le Gourou a fondé sa religion. Chandigarh n'est pas seulement un territoire d'union et la capitale de l'Etat Haryana, mais encore celle du Penjab. La plupart des 20 million de Sikhs dans le monde entier habitent ici.
Surtout pendant la nuit, les temples des Sikhs sont comme des châteaux illuminés. Et peut-être que je vais voir leur sanctuaire le plus important à Amritsar avec Bine en juin ...

Dienstag, 8. Februar 2011

Gāyatrī Mantra

Schon am ersten Tag war mir die immer wiederkehrende Melodie im Büro aufgefallen. Im Besprechungs- und Besucherraum wird diese den ganzen Tag und immer abgespielt. Irgendwann fragte ich den Chef, was genau dahinter stecke. 

Er verriet mir, dass sich diese Melodie Gayatri Mantra nennt und eines der wichtigsten Sanskrit Mantren ist. Es besteht aus nur 14 Wörtern, die immer wieder gesungen werden, um deren Bedeutung zu verinnerlichen:



ॐ भूर्भुवः स्वः ।

तत्सवितुर्वरेण्यं ।
भर्गो देवस्य धीमहि ।
धियो यो नः प्रचोदयात् ॥

oṃ bhūr bhuvaḥ svaḥ
tát savitúr váreniyaṃ
bhárgo devásya dhīmahi
dhíyo yó naḥ pracodáyāt

Om, wir meditieren über den Glanz des verehrungswürdigen Göttlichen,
den Urgrund der drei Welten, Erde, Luftraum und himmlische Regionen.
Möge das Höchste Göttliche uns erleuchten, auf dass wir die höchste Wahrheit erkennen. 


Das Chanten dient dem Finden der Erleuchtung  und verehrt außerdem die Sonne als Lebensquelle. Während die meisten Praktikanten irgendwann genervt diesen Teil des Büros versuchten zu meiden, wie der Chef feststellte, steht für die meisten Inder eine höhere Weisheit dahinter. Ich finde es spannend, dass so viel Bedeutung in ein paar wenigen Versen stecken kann. Und irgendwie macht es die Arbeit auch bedeutender, wenn nicht nur Pop/Rock von NRJ ertönt.

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C'était déjà au premier jour où j'ai remarqué la melodie rédividante dans la salle d'accueil du bureau. Quand j'ai demandé s'il y avait une raison pour cette incantation, on m'a dit que c'était un des mantras les plus importants. Il consiste de 14 mots qui sont chantés toute la journée sans pause.

भूर्भुवः स्वः
तत् सवितुर्वरेण्यं
भर्गो देवस्य धीमहि
धियो यो नः प्रचोदयात्

Aom bhour bhouvah svah
tat savitourvarényam
bhargo dévashya dhimahi
dhiyo yo nah prachodayat

« O Dieu, Tu es Celui qui donne la Vie, Celui qui enlève la peine et le chagrin, Celui qui accorde le bonheur. O Créateur de l'Univers, puissions-nous recevoir Ta lumière suprême destructrice du péché ; puisses-tu guider notre esprit dans la bonne direction. »

Pendant que la plupart des stagiaires internationaux seront énervés par cette répétition, les indiens y voient une moyen pour trouver la révélation et vénérer le soleil comme source de lumière et de vie.
C'est intéressant que ces petits versets peuvent avoir autant de sens. Et le travail devient plus important avec ces versets répétés qu'avec du rock/pop de NRJ.

Montag, 7. Februar 2011

05.02.2011: Erste Rikschafahrt + Einkauf / Première rentrée du travail en rikshaw + courses

Heute kann ich das erste Mal sagen, dass ich Wochenende in Chandigarh habe. Die Arbeitswoche bei Evince dauert sechs Tage, wodurch ich nur Sonntag Zeit habe bei Tageslicht die Stadt anzusehen. Ich denke, das ist auch ganz gut so. Gestern hatte ich das erste Mal in meinem Leben sowas wie Heimweh. Aber toll find ich mein Praktikum trotzdem und denke auch nach wie vor, dass die Zeit wie im Flug vergehen wird.

Im Büro freunde ich mich immer mehr mit den zwei anderen Beratern an, die viel lachen und Scherze machen. Allerdings lachen wir auch oft über uns gegenseitig, weil wir einfach so unterschiedliche englische Akzente sprechen und uns echt noch wenig verstehen dadurch.

Nachdem ich bisher immer abends mit dem Chef nach Hause gefahren bin, war heute meine erste Rikshaheimfahrt an der Reihe. Selbst suchen musste ich sie mir noch nicht, aber ein Erlebnis war es trotzdem. Ich hab gleich am Anfang gedacht, dass ich mich wohl möglichst nie in eine Autoriksha setzen sollte, wenn es mir nicht gut geht. Denn es ist das reinste Durchgeschüttle!

Meine Autorikscha ohne Fahrer... der war gerade am Radwechseln. /
Mon auto-rikshaw sans conducteur... il était en train de changer une roue.


Da ich zuhause kein Wasser mehr hatte und das hier niemals aus der Leitung trinken würde, musste ich gleich nochmal aufbrechen, um zwei Straßen weiter in der „Einkaufsrunde“ Flaschen und ein wenig Toastbrot zu kaufen. Das erste Mal war ich mit dem Chef dort gewesen, was mir das ganze nun allein schon ein bisschen vertrauenswürdiger erschienen ließ. Ganz so sicher fühlte ich mich trotzdem nicht und ging einfach wieder zu dem Laden vom ersten Mal. Dort gab es einige Verständigungsprobleme, aber am Ende doch zwei fröhliche Geschäftspartner ;) Ich glaube, diese Grundnahrungsmittel werde ich in den nächsten Monaten immer wieder gerne einkaufen gehen.

Mein chinesisches Abendessen nach indischer Art zubereitet, was bedeutet mit massig Gewürzen ... /
Mon diner chinois préparé comme la cuisine indienne, c.v.d avec bcp d'épices ...
Für morgen habe ich mir vorgenommen, in den 17.Sektor zu fahren. Den könnte man als Zentrum bezeichnen, weil dort immer Leben ist und man alles Mögliche einkaufen und ins Kino gehen kann. Ich werde einfach mal rumlaufen und sehen, was ich so für Eindrücke sammeln kann. Bisher waren meine sechs Tage in Indien noch ziemlich behütet. Meine Praktikumsfirma kümmert sich wirklich sehr gut um ihre Praktikanten. Ich glaube, alle können glücklich sein, dort arbeiten und sich aufgenommen fühlen zu können.


Für alle, die das Bedürfnis überkommt mir eine Nachricht schicken und so schnell wie möglich Antwort erhalten zu wollen, hier meine indische Handynummer:

+91 78 37 66 16 43

Wer ausführliche Erläuterungen bevorzugt und auch ein kleines wenig Geduld beim Warten auf das Antwortschreiben hat, hier meine Adresse zumindest für die ersten ein bis zwei Monate:

Isabel Alexander
c/o Pala Ram

Universal Enclave
Plot No.1
Flat 1086
Sector 48-B
160047 Chandigarh
INDIA

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C’est la première fois que je peux parler du weekend. Il faut travailler six jours chez Evince, c’est pourquoi il ne reste que le dimanche pour visiter Chandigarh sous le soleil. Je suppose maintenant que c’est bien comme ca parce que hier, j’ai attrapé pour la première fois dans ma vie ce qu’on appelle le mal du pays. Pourtant, je suis sure que les moi se passeront très vite ici.

Au bureau, j’ai fait la connaissance des deux autres conseillers indiens, qui sont très gais et rigolos. Souvent on éclate ensemble de rire parce qu’on ne se comprend pas à cause des différents accents en anglais.

Après les premiers jours en voiture du chef, c’était la première soirée aujourd’hui que j’ai pris un auto-riksha. Même si je ne l’ai pas encore appelé toute-seule, tout le tour était une vraie aventure pour moi. Juste au début, j’ai constaté qu’il ne faudrait jamais utiliser ces machines si on ne se sent pas bien – c’est comme dans un lave-linge !

Parce que je n’ai plus eu de l’eau à la maison, et parce que je ne pourrais jamais boire l’eau de la douche, j’ai du sortir encore une fois après le travail. J’ai acheté trois bouteilles d’eau et un peu de pain chez les vendeurs de la première fois, quand mon chef m’avait encore montré tous. Ils étaient très gentils bien qu’on ne se comprenait pas trop bien à cause des accents. Mais c’est un endroit où je vais aimer aller les prochains mois.

Pour demain, j’ai projeté d’aller au secteur 17. On pourrait l’appeler le centre de Chandigarh parce qu’il y a beaucoup de magasins, de marchés, de bâtiments officiels, l’office de tourisme et un cinéma. Je vais juste m’y promener un peu pour découvrir cette ville, et acheter quelques fruits…
Les premiers jours j’ai été assez protégée par mon entreprise de stage. Ils s’occupent vraiment bien de leurs stagiaires et tous entre nous pouvons être heureux d’être arrivés chez eux.

Universal Enclave, meine Unterkunft in Chandigarh /
L'enclave universelle, ma maison à Chandigarh

Pour tous ceux qui voudraient m’envoyer un message et recevoir une réponse le plus vite possible, voici mon numéro indien :

+91 78 37 66 16 43

Ceux qui préfèrent des réponses illustratives et qui disposent d’un peu de patience pendant l’attente du lettre de réponse peuvent envoyer des messages à l’adresse suivante:

Isabel Alexander
c/o Pala Ram

Universal Enclave
Plot No.1
Flat 1086
Sector 48-B
160047 Chandigarh
INDIA

03.02.2011

Heute sollte ich eigentlich schon meinen Internetstick bekommen. Allerdings war ich so vertieft in meine Arbeit, die wirklich interessant ist, dass ich völlig vergaß den Spezialisten erst einmal zu bestellen.
Während der Mittagspause und noch weit darüber hinaus bekam ich eine Lesung über  Wiedergeburt vom Chef spendiert. Leider vergaß ich dann abends doch wieder die Bücher, die er mir angeboten hatte zu lesen. Die Zeit hier wird auf jeden Fall informativ werden.

Beim Kaffee erfuhr ich dann, dass Evince seine Praktikanten zuvor meist über Aiesec vermittelt bekommen hatte, über die Studentenorganisation, in der ich mal eine Zeit lang Mitglied war. Leider war unser Chef von deren Arbeitsweise mit den anreisenden Studenten gar nicht begeistert und empfand die Organisation als vorrangig profitgierig.
Zuvor hatte ich gedacht, dieser Zeitabschnitt mache sich gut in meinem Lebenslauf. Aber das ist wohl doch sehr länderspezifisch zu betrachten… naja, genommen wurde ich trotzdem… weil ich mich selbst beworben hatte.

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En fait, j’avais voulu appelé le spécialiste informatique pour me vendre une clé internet aujourd’hui. Pourtant, il y avait beaucoup à faire au boulot ainsi que je l’ai complètement oublié.
Pendant le déjeuner et encore après, j’ai pu entendre le chef lisant de la réincarnation. Malheureusement, j’ai oublié de nouveau à prendre les livres qu’il m’avait déjà proposés le premier jour. En tout cas, je suis sûre que ce stage sera très informatif.

Quand on a pris un café, j’ai appris que Evince avait trouvé presque tous ses stagiaires par AIESEC avant, une association étudiante où j’ai aussi travaillé pendant quelques mois. Le chef n’était malheureusement pas du tout satisfait par les services de cette association à Chandigarh. Ils ont mal hébergé leurs stagiaires et en fait, ils semblent d’être beaucoup plus mercantiles que leurs collèges en Allemagne.
Avant, j’avais pensé que cette association étudiante avait une bonne image est que c’était bien dans un CV. Mais évidemment, ca dépend du pays où on veut postuler. Mais quand même, ils se sont décidés pour moi comme stagiaire… parce que j’ai postulé sans Aiesec. 

02.02.2011

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich eines Tages mal so wahnsinnig über warmes Wasser freuen könnte. Heute Abend stand ich insgesamt sicher eine halbe Stunde neben dem eisig kalten Wasserstrahl im Bad. Das nicht verschließbare Fenster und die allabendliche indische Kälte konnten mich einfach nicht dazu bewegen, mich darunter zu stellen.

Im ersten Monat zahle ich nicht nur die normale Miete, sondern zusätzlich noch einen kleinen Anteil für den neuen Wasserboiler im Bad, den mein Gastvater extra noch eingebaut hat. Während meines zähneklappernden Schockzustandes im Bad dachte ich also schon, dass ich da wohl an der falschen Stelle mitinvestiert hätte.
Und dann plötzlich drückte ich auf einen der fünf verschiedenen Lichtschalter und ein Lämpchen am Boiler sprang an – heraus kam zwar nur lauwarmes Wasser. Aber ich bin guter Dinge, dass ich mich demnächst über warme Duschen freuen kann, wenn ich nur eine Weile vorher schon mal dieses Gerät anstelle…

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Jamais je n’aurais prévu de pouvoir me réjouir autant de l’eau chaude. Ce soir, j’étais émouvante devant la douche, qui ne m’a donné que de l’eau froide comme une rivière en hiver allemand. Ce qui m’a freiné encore de commencer la douche, c’étaient la fenêtre non-fermante et le froid régulier à partir de six heures en Inde dans cette période-là.

Le premier mois, je ne paie pas seulement le loyer, mais encore une machine de réchauffage pour l’eau de douche. Mon père d’accueil l’y a installé pour moi.

Pendant mon aventure de première douche, j’avais déjà pensé que j’aurais pu abandonner cette investissement.
Ensuite, tout à coup j’ai trouvé l’interrupteur dans un ensemble de cinq, qui a fait allumer la lumière du réchauffeur – ne me demandez pas ce qu’on peut faire avec les autres trois interrupteurs dont je ne connais toujours pas le sens. 

Même quand j’ai seulement eu de l’eau tiède, je suis de bonne humeur que je pourrai profiter de cette investissement la prochaine fois – il faut juste en penser une demi-éternité avant de vouloir prendre une douche… 

01.02.2011: Die neue Bewohnerin Chandigarhs und ihr erster Arbeitstag / La nouvelle habitante de Chandigarh et son premier jour au travail

Los ging mein Abenteuer mit einen ganzen Tag Busfahren und Fliegen. Kurz zuvor waren mir noch die ersten richtigen Zweifel gekommen, was mich eigentlich erwarten würde. Als ich dann jedoch in Chandigarh vom Chef empfangen wurde und erstmal eine indische Handykarte zum Muttianrufen in die Hand gedrückt bekam, waren alle Ängste sofort wieder abgeworfen.

Müde aber auch froh,
alle Flüge und am Ende auch noch den
Einreisestempel bekommen zu haben
Auf der Fahrt durch die Stadt blieb ich erstaunlicherweise wenig beeindruckt vom Verkehr. Entweder ist Chandigarh durch seine liniare Konstruktion doch geordneter als andere indische Städte oder aber ich hab mich einfach schon gut drauf eingestellt ( außerdem helfen marokkanische Motorradtouren wahrscheinlich mit bei der Immunisierung gegen Verkehrschaos ).

Die erste Nacht verbrachte ich im Hotel und zapfte erstmal Internet ab, um Abdel anzurufen. Weil die Verbindung zu schwach war, riefen wir uns dann doch richtig an, und schon war meine erste Handyaufladung aufgebraucht - allerdings waren auch nur etwa 1,5€ umgerechnet drauf und eine Minute nach Europa kostet nur etwa 10Ct, wodurch ich mich auch nicht ägern musste.

Am zweiten Tag wechselte ich nicht nur in meine erste richtige Unterkunft in Chandigarh, sondern lernte auch das supermoderne und kühl klimatisierte Büro der Studienberatung Evince Edu-Consultants kennen.
Dort bekam ich sofort einen Überblick über mein Aufgabengebiet, wozu nebenbei die Lektüre des modernen Marketings sowie eines psychologischen Berichts zur Reinkarnation gehört – wenn man das nicht Eintauchen ins Fach und die Kultur nennen kann!?

An Praktikanten wird es zumindest in meinen sechs Monaten hier wahrscheinlich insgesamt fünf geben, mit denen ich mir nach den ersten ein bis zwei Monaten eine WG teilen werde. Bis die anderen nach allerdings eintreffen, lebe ich bei einem pensionierten Ehepaar, das mir ein eigenes Zimmer mit riesigem Ehebett und angeschlossenem Balkon überlässt.

Blick von meinem Balkon
Zurück im Büro ging es sofort an meine erste Aufgabe für die ersten zwei Wochen: Die Aufbereitung der Webseite. Zwischendurch wurde mir schnell übertragen zwei Kunden zu betreuen. Am Ende holte ich aber doch Rat beim Chef, weil ich einfach noch keine Ahnung von den genauen Studienprogrammen habe. Es wird aber sicher, sobald ich eingearbeitet bin, spannend werden.

Woran ich mich wohl erst noch gewöhnen muss, ist der ständig herumlaufende Litish, der dauern für Tee und sonstige Besorgungen gerufen wird.
Und auch sonst überall beim Einkaufen, Essen oder Türöffnen muss man selbst keinen Finger rühren. Es ist ein seltsames Gefühl, die ganze Zeit Andere Herumlaufen zu sehen. Und ich bin wahrscheinlich auch die einzige in diesem großen Land, die sich dafür bedankt.

Sprachlich gesehen fühle ich mich mit Englisch doch viel wohler, als ich das jetzt wohl in Frankreich getan hätte. Andererseits kommen mir dauernd wieder französische Begriffe in den Sinn. Und der indische Akzent macht es mir außerdem oft schwer zwischen Englisch und Hindi zu unterscheiden. Aber da bin ich ganz sicher, dass ich mich in gar nicht allzu langer Zeit schon daran gewöhnt haben werde.

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Tous a commencé avec une journée de voyage. Quand j'étais accueillie par le chef à l'aéroport de Chandigarh et il m'a donné une carte de téléphone pour appeler ma famille, tous mes peurs ont eu disparu comme par enchantement...

Pendant mon premier tour en voiture, je restais étonnament peu choquée. Soit cette ville est beaucoup plus structurée et calme que les autres villes indiennes grâce à sa construction détaillée, soit je m'y suis bien préparée mentalement ( en plus, le moto à Marrakesh a probablement bien aidé à m'immuniser).

Bien sûr, c’est Shah Rukh Khan qui me souhaite la bienvenue dans la chambre…
La deuxième journée était principalement consacrée au déménagement et à la découverte du bureau d’Evince Edu-Consultants. Là, le chef m’a donné une résumée de mes activités pour les six prochains mois. A part de l’amélioration du site web pendant les deux premières semaines, je vais lire sur le marketing modern et la réincarnation – est-ce qu’il y a un meilleure moyen de plonger dans sa spécialité et la culture de l’autre pays ?!

Il y aura cinq autres stagiaires pendant mon travail chez ce conseiller d’étudiants. Après que quelques uns soient arrivés dans les deux premiers mois, on va partager un appartement. Jusque là, je reste chez un couple retraité, qui m’a donné la clé pour une chambre avec un lit, qui suffirait pour au mois trois personnes, et une propre terrasse.

Chandigarh et ses secteurs:
J'habite au 48ième,
mon travail est au 34ième... 
Après être retournée au bureau, mon chef m’a demandé de conseiller deux jeunes garçons voulant étudier au Canada. Enfin, je lui ai demandé parce que son stagiaire ne connaît pas encore les programmes d’études après une demi-journée de palabre.

C’est Litish, qui bouge tout le temps au sein du bureau pour servir du té ou des documents aux employés, à qui je devrai encore m’habituer.
Mais aussi dans toute autre activité après le boulot, il y a quelqu’un qui s’occupe de tes sacs ou de la porte que, juste avant, tu as voulu ouvrir toi-même. Je me sens étrange à les voir travailler pour moi toute la journée… et probablement je suis aussi la seule personne à dire merci.

Concernant des difficultés linguistiques, j’en aurais eu beaucoup plus en France au début, je pense. Pourtant, je ne reconnais pas toujours l’anglais quand les gens me parlent avec leur accent indien après avoir bavarder vite en hindi. Mais je suis sûre que je vais m’y habituer très vite…