Mittwoch, 13. Juli 2011

Indische Hochzeitsfeiern / Des célébrations du marriage indien

Meine ehemalige Kollegin Shruti kam vor wenigen Wochen nach langer Zeit mal wieder zu uns ins Büro, um uns zu ihrer Hochzeit einzuladen. Arrangiert wie die Mehrzahl aller indischen Hochzeiten, wurde auch diese von den Eltern beider Seiten vorgeschlagen.
Ich habe bisher schon viele verschiedene Eindrücke und Stellungen indischer Jugendlicher zu arrangierten Hochzeiten verhören dürfen. Shrutis allerdings entsprach der typisch indisch traditionellen Vorfreude auf ihre eigene Hochzeit und dem Schwärmen für ihren Verlobten.
Zum ganzen Drumherum zählten am Ende vier Einzelveranstaltungen, bei denen vor allem viel Geld herausgeschmissen wurde:

1. Mata Ki Chowki
bei Shruti in Panchkula (direkte Nachbarstadt Chandigarhs) – eine hinduistische Vorfeier, bei der für das zukünftige Paar Glück besungen und beklatscht wird

2. Verlobungsfeier mit offiziellem Ringtausch und Fotoshooting für alle anwesenden Gäste im Radison Hotel in Jalandhar (ca. 3h von Chandigarh entfern)

Brautpaar & Eltern / Mariés & parents

Ikta, Mugdha, moi


3. Brautnacht mit Mehndibemalungen, viel Essen und tanzwütigen Punjabis bei Shruti in Panchkula

Isa & Shruti

4. Hochzeitsfeier mit noch mehr Essen, einer schwer beladenen Braut (die beim Gewicht ihres Brautkleids so einige Atemschwierigkeiten zu überwinden hatte), noch längerem Fotoshooting und noch ausgelassenerem Tanzen im Hotel Mountview in Chandigarh


Shruti

Fotoshooting / Séance de photos


Bine und ich hatten uns für indische Kleidung entschieden, und fühlten uns so auch nicht ganz so sehr aus der Masse herausstechend

Alles in allem waren das typisch indisch bunte und mit Punjabirhythmen gefüllte Feiertage... mit vielen Ritualen und Traditionen, die beispielsweise das Verhandeln um den Eintrittspreis von ganzen 50,000 Rupien (mehr als 800 Euro) für den Bräutigam zur Hochzeitsfeierhalle und seiner Zukünftigen beinhaltete. An Reichtum mangelt es in beiden Familien definitiv nicht, und beide Partner genossen auch ohne Frage im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit zu stehen.
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Il y avait quelques semaines, mon ancien collègue Shruti était venue chez nous au bureau après un long temps pour nous inviter à son mariage. Arrangé comme la plupart de tous les mariages indiens, celle-ci a aussi été proposée par les parents des deux côtés.
Jusqu'à présent, j'ai déjà pu interroger beaucoup de différentes impressions et positions d'adolescents indiens concernant des mariages arrangés. Celle-ci de Shruti correspondait à la position indienne traditionnelle de grande joie pour son propre mariage. Elle s’est vraiment bien et typiquement enthousiasmé pour son fiancé.
Tout le tralala, c’était quatre fêtes individuelles, qui ont, surtout, couté beaucoup d'argent:

1. Mata Ki Chowki chez Shruti a Panchkula (La ville voisine de Chandigarh) – une célébration hindoue où on chante et tape dans les mains sur la musique pour le bonheur du couple

2. La fête de fiançailles à l'hôtel de Radison à Jalandhar (environ 3 heures de Chandigarh) avec l’échange des bagues de fiançailles et une séance de photos pour tous les invités présents
Festmahl / Banquet



Mugdha, Bine, Ikta

3. Nuit de mariée chez Shruti à Panchkula avec du mehndi, beaucoup de repas et des Punjabis aimant danser

Shruti und ihr Mehndi / Shruti et son mehndi

4. Célébration du mariage avec encore plus de repas, une mariée chargée lourdement (qui devait surmonter quelques difficultés de respiration à cause du poids de sa robe de mariée), une séance de photos encore plus longue et de la danse encore plus débridée à l'hôtel Mountview à Chandigarh

Bine et moi nous étions décidés pour des vêtements indiens pour ne pas être regardées par des Indiens tout le temps.

En somme, on a passé quelques jours féries indiens multicolores et farcis avec des rythmes typique du Punjab... avec beaucoup de rituels et de traditions, par exemple celle-ci pour le marié qui doit négocier son prix d'entrée à la salle de noce pour rencontrer sa future – en ce cas-là, ca fut 50,000 Rupees (plus de 800 euros).
Il ne manque pas de richesse dans ces deux familles et sans aucun doute, les deux mariés ont bien profité de toute l’attention…

Bine

Mugdha


Ikta

Donnerstag, 30. Juni 2011

Erste Partynacht in Chandigarh / Première nuit à Chandigarh


Mein Tag der Schnapszahl startete mit Bines Ankunft. Mit meinen Rikschafahrer Raju holte ich sie vom Bahnhof ab, dann richteten wir uns leicht chaotisch zu zweit in meinem kleinen Zimmer ein.

Der erste Ausflug führte uns zum Jeans- und Sandalenshoppen in Sektor 17. Mit Freunden feierten wir meinen 22. Geburtstag in der Shishabar Arabic Infusion.
Am Ende lag dort in der Couchecke außer uns nur noch ein älterer Inder. Wir erfuhren, dass ihn dessen braune Lederschuhe als Polizist auswiesen.

Zur Feier des Tages fuhren wirnoch in die erste indische Disko für den Rest der ausländischen Truppe. Schockierend war die schon zu Beginn viel zu hohe Lautstärke; am Ende verließen wir alle leicht betäubt den Club. Witzig waren die Punjabi Tanzversuche unserer Iraner. Bine und ich sahen wahrscheinlich ziemlich westlich langweilig auf der Tanzfläche aus.

Den Abschluss meines Geburtstags bildete die nächtliche Food-Street, wo uns Butter Paranthas (gefüllte Fladenbrote mit Butterbestreichung) durch das offene Autofenster gereicht wurden – so sieht ein Geburtstag in Indien aus.

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Mon anniversaire a commencé avec l‘arrivée de Bine. Je l’ai cherché avec mon conducteur d’autorikshaw Raju à la gare, ensuite nous nous sommes installées dans ma petite chambre, ce qui était encore un peu chaotique.

Notre premier tour, c’était au secteur 17 pour le shopping de jeans et de sandales. Avec des amis, on a fêté mon 22ième anniversaire au bar shisha Arabic Infusion.
A la fin, il y avait encore un autre vieil Indien. Nous avons appris que cet homme doit être un policier à cause de ces chaussures brunes.

Pour marqué le coup, nous sommes allés dans la boite Voodoo, la première boite pour tout le reste de notre groupe étranger. Le volume trop fort, qui a commencé à nous détruire les oreilles au début déjà, était vraiment choquant. Enfin, nous avons quitté le club étant comme assommés. Les essais de danse punjabi par nos Iraniens étaient vraiment amusants. Bine et moi étaient plutôt ennuyant en notre style de danse Européens.

Le clou de mon anniversaire, c’était la Food Street, où nous étions donnés des paranthas (pain plat et fourré en forme de galette) sous la vitre ouverte de la voiture – ca c’était une anniversaire en Inde !

Donnerstag, 23. Juni 2011

Sichtbare Ergebnisse / Résultats visibles

Mittlerweile zeigen sich erste größere sichtbare Ergebnisse meiner letzten fünf Monate bei Evince / Realty Europa.
Maintenant de premiers grands résultats de mes cinq derniers mois chez Evince / Realty Europa se démontrent.


Die Webseite für unsere Studienberatung Evince ist endilich online:
Le site web pour le conseiller d‘études est en ligne finalement :



Und für Realty Europa sind die Büromaterialien samt meiner ersten eigenen Visitenkarten vom Druck gekommen:
Et pour Realty Europa, le matériel de bureau, avec mes premières propres cartes de visites, est arrivé de l’imprimerie :

Mittwoch, 8. Juni 2011

Ab in die Berge nach Shimla / Allez, à la montagne à Shimla

Dank des überaus wichtigen Vorwandes an meiner Projektarbeit schreiben zu müssen, bekomme ich im Juni zwei Samstage frei. Den ersten nutze ich mit meinen iranischen Freunden und zwei Minibusreisenden Deutschen für einen Ausflug in die Bergstadt Shimla.



Da wir uns alle über Couchsurfing kennengelernt hatten, suchten wir auch in Shimla gemeinsam nach einem Couchsurfer, der uns aufnehmen würde. Kurzfristig fanden wir Nitin, der die Jungs in seiner Wohnung und uns zwei Mädels bei zwei befreundeten Ehepaaren unterbrachte. Indische Gastfreundschaft gemischt mit einziehender Moderne und Westlichkeit brachten uns einen unterhaltsamen Abend und zwei angenehme Nächte mit typisch indischem Essen.


Sonntag erkundeten wir dann die kaum mit Auto befahrbare Stadt. Eigentlich gibt es nur eine Hauptstraße und wenige an die bebauten Hügel heranführenden Wege. Daher auch mein noch bis heute leicht andauernder Wadenmuskelkater.


Erst stiegen wir bis auf den Gipfel zum Affentempel. Nicht ohne Grund ist dieser Tempel nach Affen benannt. Auf dem steilen Weg nach oben wurde ich von einem dieser auf den ersten Blick ganz friedlich und höchstens etwas hektisch wirkenden Tieren angefallen. Meine Blitzreaktion war das Abfeuern meiner Sonnenbrille, die auch sogleich zwischen den Zähnen einer dieser Schwanzträger landete.
Eine indische Familie brachte mir die Brille nach einer halben Stunde wieder… und nach einigem Waschen setze ich sie jetzt sogar wieder ohne Ekel auf.


Beim Abstieg begegneten uns drei kleine Jungen beim Drachensteigen. Die Szene erinnerte mich an den Film Kiterunner, der demnächst auch unbedingt wieder angesehen werden muss...


Eigentlich hatte ich an dem Nachmittag den Bus nach Chandigarh nehmen wollen. Allerdings benötigte ich nach dem Mittagessen erstmal Kohletabletten, sodass ich mir die vierstündige Fahrt ohne individuelle Pausen doch nicht zutraute. Stattdessen gingen wir shoppen, ich kaufte ein traditionelles Kleid, was mir in den nächsten Tagen auch zurechtgeschneidert wird, und eine Halskette.
Außerdem tranken wir Lassi und holten uns alle Sonnenbrand durch das durchgängige Bergauf und Bergab bei indischer Sommersonne.


Diese kleine steile Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Und wenn man Glück hat, wird einem vielleicht auch nicht so übel wie mir bei der rasanten Rückfahrt auf Serpentinen am frühen Montagmorgen…

Samstag, 28. Mai 2011

Fotoshooting im Büro / Séances photos au bureau

Inder sind so verrückt nach Fotos. Drei meiner Kolleginnen verlassen die Firma, deshalb mussten heute gleich umso mehr Bilder geschossen werden. Ab nächster Woche wird das Büro dann wieder etwas leer wirken… mit zwei indischen Angestellten und drei Europäern!
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Des Indiens ont la folie des photos. Trois de mes collègues vont quitter l’entreprise, c’est pourquoi il devait faire tant plus de photos aujourd’hui. A partir de la semaine prochaine, le bureau sera vide… avec deux employés indiens et trois Européens !


Sonika & Pratibha

Pratibha & Kasturi

Dienstag, 24. Mai 2011

1 Kopf, 10 Hände / 1 Tête, 10 Mains

Beim Friseur musste ich so losgrinsen, weil nicht wie bei uns ein oder höchstens zwei Friseure mit mir beschäftigt waren, sondern gleich fünf Kerle wuschen, trockneten, rannten, kämmten, schnitten und am Ende gemeinsam föhnten.

Und das alles für nicht mal 6 Euro…

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Chez le coiffeur, je devais me retenir de ne pas ricaner. Parce que au contraire des coiffeurs chez nous, où il y a au maximum deux personnes, qui s’occupent de toi, ici il y avait cinq mecs lavant, séchant, courant, coiffant, coupant et finalement faisant le brushing en s’y mettant tous.

Et tous ca pour seulement 6 Euro….

Freitag, 20. Mai 2011

Update: Electricity cuts

Die erste Arbeitshaelfte war gestern erneut mit Stromaufaellen uebersaet. Ich bin nun echt gespant, wie es die naechsten Wochen wird, da es hier im Sommer meistens so sein soll.
Ich warte zum Beisipiel auch schon seit Wochen auf unsere Visitenkarten. Gestern rief ich am Vormittag die Designerin an. Sie meinte, es waere grad kein Strom da. Wenn er wieder kaeme, braeucht sie noch eine halbe Stunde, um mir alles zu senden. Erhalten hab ich sie bis heute noch nicht...
Vor ein paar Jahren gab es im Buero wohl einen mit Diesel betriebenen Generator, der mit 30,000Rs (ca. 500Euro) im Monat zu teuer war.
Vielleicht kann ich Arabisch und Hindi in den vielen Pausen einfach voranbringen...

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La premiere moitie de travail a ete interrompue presque completement par des des pannes de courant hier aussi. Je suis curieuse maintenant de voir des semaines prochaines parce qu'on m'a dit qu"il est generalement normal comme ca en ete.
J'attend les cartes de visite pour notre agence d'immobilier depuis des semaines par exemple. Hier matin, j'ai appele notre designer . Elle m'a dit qu'il y avait une panne de courant dans leur bureau en ce moment-la. Elle aurait besoin d'encore une demi-heure. Je n'ai rien recu jusqu'a aujourd'hui...
Il y a quelques ans, il y avait un groupe electrogene. Pourtant, celui-la a ete trop cher avec 30,000Rs par mois (env. 500 Euro).
Peut-etre que je vais avancer mon hindi et l'arabe un peu de plus...