Donnerstag, 30. Juni 2011

Erste Partynacht in Chandigarh / Première nuit à Chandigarh


Mein Tag der Schnapszahl startete mit Bines Ankunft. Mit meinen Rikschafahrer Raju holte ich sie vom Bahnhof ab, dann richteten wir uns leicht chaotisch zu zweit in meinem kleinen Zimmer ein.

Der erste Ausflug führte uns zum Jeans- und Sandalenshoppen in Sektor 17. Mit Freunden feierten wir meinen 22. Geburtstag in der Shishabar Arabic Infusion.
Am Ende lag dort in der Couchecke außer uns nur noch ein älterer Inder. Wir erfuhren, dass ihn dessen braune Lederschuhe als Polizist auswiesen.

Zur Feier des Tages fuhren wirnoch in die erste indische Disko für den Rest der ausländischen Truppe. Schockierend war die schon zu Beginn viel zu hohe Lautstärke; am Ende verließen wir alle leicht betäubt den Club. Witzig waren die Punjabi Tanzversuche unserer Iraner. Bine und ich sahen wahrscheinlich ziemlich westlich langweilig auf der Tanzfläche aus.

Den Abschluss meines Geburtstags bildete die nächtliche Food-Street, wo uns Butter Paranthas (gefüllte Fladenbrote mit Butterbestreichung) durch das offene Autofenster gereicht wurden – so sieht ein Geburtstag in Indien aus.

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Mon anniversaire a commencé avec l‘arrivée de Bine. Je l’ai cherché avec mon conducteur d’autorikshaw Raju à la gare, ensuite nous nous sommes installées dans ma petite chambre, ce qui était encore un peu chaotique.

Notre premier tour, c’était au secteur 17 pour le shopping de jeans et de sandales. Avec des amis, on a fêté mon 22ième anniversaire au bar shisha Arabic Infusion.
A la fin, il y avait encore un autre vieil Indien. Nous avons appris que cet homme doit être un policier à cause de ces chaussures brunes.

Pour marqué le coup, nous sommes allés dans la boite Voodoo, la première boite pour tout le reste de notre groupe étranger. Le volume trop fort, qui a commencé à nous détruire les oreilles au début déjà, était vraiment choquant. Enfin, nous avons quitté le club étant comme assommés. Les essais de danse punjabi par nos Iraniens étaient vraiment amusants. Bine et moi étaient plutôt ennuyant en notre style de danse Européens.

Le clou de mon anniversaire, c’était la Food Street, où nous étions donnés des paranthas (pain plat et fourré en forme de galette) sous la vitre ouverte de la voiture – ca c’était une anniversaire en Inde !

Donnerstag, 23. Juni 2011

Sichtbare Ergebnisse / Résultats visibles

Mittlerweile zeigen sich erste größere sichtbare Ergebnisse meiner letzten fünf Monate bei Evince / Realty Europa.
Maintenant de premiers grands résultats de mes cinq derniers mois chez Evince / Realty Europa se démontrent.


Die Webseite für unsere Studienberatung Evince ist endilich online:
Le site web pour le conseiller d‘études est en ligne finalement :



Und für Realty Europa sind die Büromaterialien samt meiner ersten eigenen Visitenkarten vom Druck gekommen:
Et pour Realty Europa, le matériel de bureau, avec mes premières propres cartes de visites, est arrivé de l’imprimerie :

Mittwoch, 8. Juni 2011

Ab in die Berge nach Shimla / Allez, à la montagne à Shimla

Dank des überaus wichtigen Vorwandes an meiner Projektarbeit schreiben zu müssen, bekomme ich im Juni zwei Samstage frei. Den ersten nutze ich mit meinen iranischen Freunden und zwei Minibusreisenden Deutschen für einen Ausflug in die Bergstadt Shimla.



Da wir uns alle über Couchsurfing kennengelernt hatten, suchten wir auch in Shimla gemeinsam nach einem Couchsurfer, der uns aufnehmen würde. Kurzfristig fanden wir Nitin, der die Jungs in seiner Wohnung und uns zwei Mädels bei zwei befreundeten Ehepaaren unterbrachte. Indische Gastfreundschaft gemischt mit einziehender Moderne und Westlichkeit brachten uns einen unterhaltsamen Abend und zwei angenehme Nächte mit typisch indischem Essen.


Sonntag erkundeten wir dann die kaum mit Auto befahrbare Stadt. Eigentlich gibt es nur eine Hauptstraße und wenige an die bebauten Hügel heranführenden Wege. Daher auch mein noch bis heute leicht andauernder Wadenmuskelkater.


Erst stiegen wir bis auf den Gipfel zum Affentempel. Nicht ohne Grund ist dieser Tempel nach Affen benannt. Auf dem steilen Weg nach oben wurde ich von einem dieser auf den ersten Blick ganz friedlich und höchstens etwas hektisch wirkenden Tieren angefallen. Meine Blitzreaktion war das Abfeuern meiner Sonnenbrille, die auch sogleich zwischen den Zähnen einer dieser Schwanzträger landete.
Eine indische Familie brachte mir die Brille nach einer halben Stunde wieder… und nach einigem Waschen setze ich sie jetzt sogar wieder ohne Ekel auf.


Beim Abstieg begegneten uns drei kleine Jungen beim Drachensteigen. Die Szene erinnerte mich an den Film Kiterunner, der demnächst auch unbedingt wieder angesehen werden muss...


Eigentlich hatte ich an dem Nachmittag den Bus nach Chandigarh nehmen wollen. Allerdings benötigte ich nach dem Mittagessen erstmal Kohletabletten, sodass ich mir die vierstündige Fahrt ohne individuelle Pausen doch nicht zutraute. Stattdessen gingen wir shoppen, ich kaufte ein traditionelles Kleid, was mir in den nächsten Tagen auch zurechtgeschneidert wird, und eine Halskette.
Außerdem tranken wir Lassi und holten uns alle Sonnenbrand durch das durchgängige Bergauf und Bergab bei indischer Sommersonne.


Diese kleine steile Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Und wenn man Glück hat, wird einem vielleicht auch nicht so übel wie mir bei der rasanten Rückfahrt auf Serpentinen am frühen Montagmorgen…